Die in der Berliner Morgenpost vom 26.04.2019 angekündigte Anhebung der Taxi–Tarife um ca. 8 %, wird von der Berliner Taxiinnung außerordentlich begrüßt. In dem von der Senatsverwaltung in Auftrag gegebenen Gutachten wurde aus wirtschaftlichen Gründen eine Erhöhung auf 10,7 % als nötig angesehen, um die beschlossene Erhöhung des Mindestlohns von (01.2015 bis 31.2016) auf 8,50 dann (01.2017 bis 31.12.2018) auf 8,84 und ab 01.01.2019 auf 9,19 Euro abzubilden. Zusätzlich wird der Mindestlohn ab 01.01.2020 auf 9,35 angehoben. Der Antrag der drei Verbände, Taxiinnung, Taxi-Deutschland und TVB, haben aber die moderate Anhebung von ca. 8 % als vertretbar angesehen. Zu berücksichtigen ist dabei auch noch, dass die letzte Tarifanhebung schon vier Jahre zurück liegt, so dass aus Sicht der Verbände aufgrund der gestiegenen Kosten eine Erhöhung zwingend ist.
Nicht zu vergessen ist, dass wir auch eine soziale Verantwortung auf dem Arbeitsmarkt haben. Über die Facebook Aussagen, dass Uber billiger wäre als Taxi, können wir nur lächeln. Dass die Kollegen sich mit Uber vergleichen, ist schon beschämend. Der geschätzte Kommentator übersieht freilich, dass diese investorgestützten selbsternannen „Marktbereiniger“ nur solange „billig“ sind, bis die „viel zu teure“ Konkurrenz vom Markt gefegt ist. Das danach die Preise niedrig bleiben oder sogar noch weiter sinken könnten, wäre in einer deregulierten Marktwirtschaft eher ungewöhnlich. Wir sind “Taxi”, wozu noch eine Ortskundeprüfung erforderlich ist, um Personen gewerblich befördern zu dürfen. Wir liefern Qualität rund um die Uhr zu verlässlichen Preisen. Deshalb ist ein Vergleich mit anderen Billiganbietern unbillig. Und da hinter uns keine milliardenschweren Investoren stehen, nur wir selbst, arbeiten wir sogar wirtschaftlich. Weil wir es können!
Der Vorstand