„Niemand bleibt allein!“

2021-12-16T16:17:55+00:00Dezember 16, 2021|

Raubüberfälle auf Taxifahrer*innen passieren leider immer wieder. Auch wenn die Zahl der Tötungsdelikte seit 2008 gesunken und ein deutlicher Rückgang der Verletztenzahlen verzeichnet werden kann, bleibt die Sorge der überfallenen Kolleginnen und Kollegen und Hinterbliebenen: Wir lassen niemanden im Stich!

 

Ende Oktober 2021 wurde unser Kollege, M. Azad, bei einem Raubüberfall mit Messerstichen am Hals und der rechten Hand verletzt. Kaum hatten wir diese schlimme Nachricht erhalten, machten wir uns Gedanken, wie wir Azad helfen können. Unser zweiter Vorsitzender, Hayrettin Simsek, besuchte ihn im Krankhaus und bot die Hilfe der Innung an. Simsek kümmerte sich um das Taxi und ließ es mit der Einwilligung von Azad vom LKA in Tempelhof zum Tatortreiniger nach Alt-Blankenburg auf Kosten der Innung abschleppen.

In der Zwischenzeit wurde unser Kollege entlassen und konnte, mit der Hilfe eines Bekannten, sein gereinigtes und desinfiziertes Fahrzeug in der Geschäftsstelle in der Persiusstr. abholen. Obwohl er fachliche Unterstützung von der Berufsgenossenschaft bekommt, kann er noch nicht als Taxifahrer arbeiten – er braucht Zeit, aber finanziell steht er auch vor großen Problemen.

Am 16. Dezember 2021 konnten wir ihm über die Gustav-Hartmann-Stiftung – kurz vor Weihnachten – eine „kleine finanzielle Unterstützung“ überreichen.

 

Wir hoffen, dass es in Zukunft keine weiteren Fälle auftreten, aber auch dann sind wir natürlich da: „Niemand bleibt allein!“

 

Übrigens: Eine Woche nach dem Überfall wurde der Täter von der Polizei gefasst. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurde laut Pressemeldungen umfangreiches Beweismaterial gefunden.

 

Beitragsfoto: Innung des Berliner Taxigewerbes e.V.

 

 

BER: Weitere 5519 Konzessionen warten auf die Ladeberechtigung

2021-12-16T14:53:53+00:00Dezember 16, 2021|

In Berlin gibt es 5919 Taxi-Konzessionen (Stand November 2021). Davon waren bisher 300 berechtigt Fahrgäste am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) aufzunehmen: Ab dem 17. Dezember 2021 kommen weitere 100 dazu. Ein großer Schritt vom Landkreis Dahme-Spreewald, kleiner Schritt für die Umwelt.

 

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gab uns bekannt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

die bestehende Taxivereinbarung zwischen dem Landkreis Dahme-Spreewald und dem Land Berlin konnte nach längeren Verhandlungen mit dem Landkreis nun erweitert werden, so dass nun jeweils 400 Taxen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald und Berlin ladeberechtigt werden können. Eine weitergehende Regelung war für den Landkreis derzeit nicht vorstellbar.

 

Nachdem in den letzten Tagen das LABO die einhundert weiteren gezogenen Berliner Taxen informiert hatte und diese eine Ladeberechtigung und alle berechtigten Taxen von der APCOA neue Transponder erhalten haben, wird ab 17.12.2021 von der APCOA im Taximanagement zur Steuerung der 1-zu-1 Vorfahrtregelung freigeschaltet. Das vertraglich vorgesehene paritätische Verhältnis wurde damit kurzfristig technisch im App-basierten Taximanagementsystem (TMS) am Flughafen so angepasst, dass auch der digitale Abruf für die Vorfahrt zur Ladezone am Terminal – unabhängig von dem jeweiligen aktuellen Verhältnis der Taxen in der Wartezone – immer im Verhältnis 1:1 erfolgt.

 

 

 

Von einer Vorfahrtsregelung 70:30 oder 2:1 war in der Vergangenheit öfters die Rede, hat sich aber nicht durchsetzen können. Trotzdem wird die aus Schönefelder Zeiten bekannte 1:1 Regelung für unnötige Spannungen sorgen.

 

Aus umwelttechnischer und betriebswirtschaftlicher Sicht, gibt es nur eine Lösung: Gemeinsamer Taxitarif und gemeinsames Pflichtfahrgebiet.

 

Außerdem geht aus diesem Schreiben nicht hervor, dass die LDS-Taxen, ohne Berliner Taxitarif, von der Straße oder vom Taxihalteplatz Fahrgäste aufnehmen dürfen – sobald wir mehr Informationen haben, werden wir es bekannt geben.

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